Rebecca Mahnkopf liebt Großmäuler.
Menschen, die der festen Überzeugung sind, dass sie zu Größerem, Höherem, Besseren bestimmt sind und es verdammt noch mal auch verdient haben, ein besseres Leben zu führen. Figuren, die vor Energie strotzen, ihre Umgebung damit anstecken, die gerne auch mal voll Karacho gegen Wände laufen. Sie haben ein großes Herz, brennen für eine Sache, lieben, als gäbe es kein Morgen, schäumen vor Wut, polarisieren, bewegen die Welt um sich herum – auch wenn ihre Ziele noch so absurd oder unerreichbar zu sein scheinen.
Porträts von großen Zusammenhängen im Kleinen, Strömungen in der Gesellschaft analysieren, um sie dann auf ein Dorf oder auch nur eine Figur hinunterzubrechen: In was für einer Welt leben wir? Was macht das aus den Menschen? Geht es ihnen gut? Was steht ihrem Glück im Weg?
Dabei darf man das alles auch gerne nicht so ernst nehmen. Lieber ein Zuschauer, der sich vor Lachen krümmt, als einer, der mit Kopfschmerzen nach Hause taumelt. Lieber Satire als Sozialdrama. Was nicht heißt, dass das alles nicht politisch werden darf.
Oder, um es kurz zu machen, Filme und Serien, die Rebecca Mahnkopf gerne geschrieben hätte:
“Absolute Giganten”, „Nobody’s Fool“, „The Handmaid’s Tale“, „Speed“, “Hoffnung für Kummerow”, “Butch Cassidy and the Sundance Kid”, “Am goldenen See”, „Die drei Tage des Condor“, „Superstau“, „Billy Elliott“, „Gesprengte Ketten“, „The West Wing“, “Wonder Boys”, “Arizona Dream”, “Elephant“.